Donnerstag - 03. Oktober 2024    
   
 


 
Das Moormuseum Moordorf in Südbrookmerland gehört zu einem der beliebtesten Museen in Ostfriesland. Es wird eine 200-jährige Entwicklungsgeschichte einer ostfriesischen Moorkolonie dargestellt.


Moormuseum Moordorf in Ostfriesland


Die Idee für ein Museum in Moordorf entstand im Jahre 1978 und am 9. Februar 1979 wurde der Verein „Moormuseum Moordorf e. V.“ gegründet. Lehmhütten wurden originalgetreu nachgebaut. Die Anlage wird auch als „Museum der Armut“ bezeichnet. In einer Lehmhütte wohnten die Eltern, Kinder, Ziegen und Hühner. Genächtigt wurde in sogenannte „Butzen“. In der Teestube \"Moorgold\" auf dem großen Areal können in gemütlicher Atmosphäre Tee, Kaffee und frisch gebackener Kuchen genossen werden. Im Hauptgebäude bei der Kasse befinden sich Ausstellungsräume mit Sammlungen und Gegenstände aus dieser Zeit sowie ein Museumsladen. Filme werden auch präsentiert. Das Museum ist geöffnet vom 20. März bis 31. Oktober täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr. Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter: www.moormuseum-moordorf.de



Über die Brücke vom Abelitz-Moordorf-Kanal gelangen die Besucher direkt zum Eingangsbereich des Moormuseums. Parkmöglichkeiten sind in der Nähe ausreichend vorhanden sowie vor dem Museum. Die sogenannte Museumsbrücke wurde 2016 neu gebaut.

Anschrift: Moormuseum Moordorf,
                 Victorburer Moor 7A, 26624 Südbrookmerland.
                 Tel. 04942 – 2734


 

 

Der nördliche Teil des Museumsgeländes besteht noch aus einem kleinen Hochmoor mit einer Höhe von ca. 2,50 Meter. Dort wachsen noch Schnabelried, Bentgras, Heidekraut und Glockenheide. Ein Bohlenweg führt über dieses kleine Gelände. Torfkarren und Arbeitsgeräte vermitteln eine Vorstellung von der harten Arbeit. Ein Torfgräber schafft in einer Torfkuhle (Splitt) ca. 4.500 Stücke Torf an einem Tag.


 


 

 

 

Einige Pflanzen im Moorgebiet


Torfmoos, Rasenbinse, Sumpfbärlapp, Mittlerer Sonnentau, Moorlilie, Moosbeere, Glockenheide, Hirseegge, Teufelsabbiss

Einige Tiere im Moorgebiet

Kreuzotter, Moorfrosch, Großer Brachvogel, Kiebitz, Bekassine, Pirol, Libellen, Moorschnucken

Deutschlands größter Hochmoorsee in Ostfriesland

Zwischen Aurich und der ostfriesischen Nordseeküste befindet Deutschlands größter Hochmoorsee mit einer Länge von 1650 Meter und einer Breite von 870 Meter sowie einer Tiefe von 2 bis 3 Metern. In dem sauren Wasser können keine Fische überleben. Torf entsteht durch verlanden von Pflanzen und besonders durch Absterben der unteren Schichten der Torfmoose. Die 1907 gefundene Moorleiche Bernie wird im ostfriesischen Landesmuseum in Emden ausgestellt. In Eversmeer wurde auch ein 2,5 Kilometer langer Moorlehrpfad mit Informationstafeln eingerichtet.

 

Naturschutz und Moorgebiete in Esens

Die Ochsenweide, Schafhauser Wald und Feuchtwiesen bei Esens sind ein Naturschutzgebiet in den niedersächsischen Gemeinden Dunum, Holtgast, Moorweg und Stedesdorf sowie der Stadt Esens in der Samtgemeinde Esens im Landkreis Wittmund. Die Ochsenweide beherbergt in ihrem Kernbereich unter anderem verschiedene Torfmoose, Glockenheide, Moosbeere, Rundblättriger Sonnentau, Mittlerer Sonnentau, Schmalblättriges Wollgras, Weißes Schnabelried, Sumpfweichorchis und Mittleren Wasserschlauch. In diesem Bereich sind gut ausgeprägte Bult-Schlenken-Komplexe vorhanden. Das Gebiet beherbergt die Amphibien Moorfrosch und Teichmolch. Weiterhin ist es Lebensraum verschiedener Libellen wie Torfmosaikjungfer, Späte Adonis Libelle, Fledermausazurjungfer, Kleine Binsenjungfer, Schwarze Heidelibelle und Große Moosjungfer sowie verschiedener Heuschrecken wie Kurzflügelige Schwertschrecke und Kurzflügelige Beißschrecke. Randbereiche des Moores sind Lebensraum für Raubwürger und Schwarzkehlchen. Der Schafhauser Wald befindet sich nördlich von der Ochsenweide. Ideal ist diese Gegend auch für Radfahrer und Wanderer. Die Wege sind gut ausgeschildert.

 

 

Von der Ferienwohnungen Kutscher in Holtgast aus brauchen Urlaubsgäste mit dem Fahrrad nur wenige Minuten zur Ochsenweide und dem Schafhauser Wald. Zum Moormuseum in Moordorf sowie zum Ewigen Meer in Eversmeer sind es mit dem Auto ca. 25 Minuten. Beliebt ist auch der 10 Kilometer lange Wander- und die Radfahrstrecke „Rund um Esens“.








 


   
Letzte Aktualisierung:
02.06.2023

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